Altlasten Rahlstedt - Großlohe...

Widmen wir uns nun - wie immer regelmäßig - den Altlasten in der "Großen Heide" und Großlohe zu. Stichwort Rahlstedt 105 (Merkur Park)

In diesem Dokument ist auf Seite 6, unter 4.2.2 die Rede von "Altlastverdachtsflächen" auf den Flurstücken 1336, 129, 1344, 132, 133 und 138.

 

"In umittelbarer Nachbarschaft zum Plangebiet - westlich und südlich - befinden sich sechs Altlastverdachtsflächen." 

Interessant: im letzten Absatz heißt es: "Bei Flächen des "Typ B" liegen Hinweise mit konkretem Verdacht auf Ablagerungen von Baggergut, Hausmüll u.a. vor."

(was heißt u.a. ? Eventuell "Reste" vom Truppenübungsplatz Höltigbaum, Reste vom damaligen Autobahnausbau A1 (Asphalt u.a.?)

 

Nun leben wir ja in Deutschland in einem Land mit sehr vielen Vorschriften und Gesetzen, zu erwähnen auch die Aufbewahrungspflicht von Dokumenten von Firmen und deren Wirken. Bis heute konnte uns niemand die Frage beantworten, über wie viele Quadratmeter sich die damalige Sand- und Kiesgrube erstreckte - und vor Allem wie TIEF - hier abgebaut und womit anschließend verfüllt wurde.... Es gibt laut Behörde schlicht weg keine Unterlagen?!! - Hmmm, das macht uns stutzig...

 

Wir erinnern: Beim ehemaligen Werk der Fa. Boehringer Ingelheim konnte man seit Gründung 1923 genau verfolgen, was alles schief gelaufen war... die Sanierungskosten des Geländes wurden mit ca. 100 Millionen Euro angegeben. Von den 5 Flächen außerhalb des Geländes wurde eine 2014 komplett saniert, zwei weiter sollen bis 2021 saniert werden. Über die beiden anderen Flächen soll danach entschieden werden.

 

Was heißt das für Rahlstedt131? Hier wird es noch sehr lange dauern, bis wirklich alles richtig recherchiert wurde - nur ins Grüne "reinplanen" nach dem Motto - die Große Heide ist ja nur ein "Betrachtungsraum" genügt nicht. 

 

Wie ein Teilnehmer bei der ÖPD richtig feststellte: "Wenn ich ein Haus bauen möchte, gehört mir a) das Grundstück, b) ich habe das Geld und c) ich habe einen Zeitplan".

 

All dies trifft beim interkommunalen Gewerbegebiet nicht zu - wie selbst das Planungsbüro unlängst im Planungsausschuss zugeben musste.